Schreibtisch

Spiel ich mit meinem Schreibtisch. Der Schreibtisch ist der Ort, an dem viele Dinge passieren, nicht wahr. Können Sie zum Beispiel den Finger auf die Schreibtischplatte legen und dann mit der anderen Hand den Finger ab-. Oder können Sie auch die Finger ineinanderlegen, wenn Sie wollen. Nicht wahr, da passiert viel. Probieren Sie mal aus, das merken Sie gar nicht. Wette ich.

 

Lampe

An. Aus. An. Aus. Aus. Haha. Fingernägel putzen. Aus. An. Sieh mal, eine Ameise. An. Aus. Feilen. Zeit feilen. Sieh mal, ein Dunkel. Aus. An. Leck mich.

Kann er nicht

Kann er nicht mal die Schublade? Kann er nicht mal das Salz? Kann er nicht mal kann er nicht mal anders, kann er nicht. Was kann er denn.
Warum kann er denn nicht.
Ist er nicht weg, ist er da, ist er nicht da, ist er weg, ist er weniger weg als da, ist er weg, ist er nicht mehr da, warum ist er da, wo er nicht ist, warum ist er nicht, wo er doch da ist, was ist denn weg. Wie geht das denn.
Wechselt das Licht.
Wechselt man die Schuhe, die Köpfe, wechselt man, wie man hineingekommen ist, das Herauskommen, auch das, die Schule, wechselt man, was man aushält, den Ausgang, wechselt man die Gefühle, die Straße, wechselt man, wo man hergekommen ist. Wechselt man den Weg. Das Wegsein.
Wechselt man, wie mans will, auch, was man nicht will, wechselt man das Dasein und den Grund dafür.
Im Grunde ist es gleichgültig. Im Grunde zählt nichts dafür. Im Grunde hält sich alles aus, da liegt der Strumpf, am Grund, da liegt das Irrsein, da die Welt.
Wer denkt schon. Wer denkt, erfindet. Wer denkt, ist schon weg.
Schon ganz woanders. Im Ganzen ist es anders. Es zählt nichts hier. Von.
Wer sagt denn, daß es nicht auch anders war. Wer sagt denn was. Wie es gewesen.
Wer weiß denn schon. Wer kann denn sehen, was die andern denken. Wer ist denn schon, wenn er nicht denkt. Wozu hat das einen Anfang. Und einen Fortgang. Warum ein Frosch. Und warum nicht ein Frosch. Wer sind wir denn. Und wo.

Die Frage

Die Frage, wie eine Spinne den ihr vorgesehenen Weg zurücklegt.
Die Frage, wie eine Spinne den ihr nicht vorgesehenen Weg zurücklegt.
Die Frage, worum es sich handelt, wenn Wege zurückgelegt werden.

Aber das Leben als Klapperschlange ist so einfach nicht darzustellen, schon gar nicht, wenn es sich bloß um ein latentes Gefühl handelt, und, natürlich, das Heldentum an sich war eine Dreingabe des Films. Die Sache lief ohne Held ab.

Ähnlich wie wenn man in der Küche einen Teller fallen läßt. Das bleibt nicht unbemerkt, es fällt auf jeden Fall auf. Man ist ja nicht zufällig auf der Welt, aber man hat es sich auch nicht verdient.

Die Klapperschlange hat das gut gezeigt, daß das Leben ein Kampf ist. Der einzige Fehler ist der Held. Das Leben ist ein Kampf, aber der Held ist fürs Publikum.

Und da bin ich alleine.
Da kann ich auch sitzen bleiben. Am Küchentisch. Da kann ich täglich in den Park gehen, in Urlaub fahren, von Besserem träumen. Da will ich sehen, wie der vom Zehnmeterturm springt.