… und die Truthähne hatten mich angestarrt, als ich an ihnen vorbeikam, als könnte ich sie erlösen aus ihrem Truthahndasein, aus ihrem elenden Eingesperrtsein in diesen Körperwitz, diese Darstellung der Verworfenheit alles Fleischlichen, und doch, sah man nicht, in der Senke des Gallerthügels, nahe der über dem Schnabel artgemäß aufgeworfenen knorpeligen Missbildung, in dieser Ritze genau, die winzigen Härchen einer von stumpfen Pupillen ins Dunkel zurückgeworfenen Seele, die um Hilfe schrie? Hatte man sie dort eingesperrt, um dem Schlachtvieh christliche Würze zu verleihen, Fleisch zu Fleisch, und die muselmanische Seele befreit in die gelbe Tonne, in den nächsten Truthahn? Woher kam diese Seele, wenn Gott doch von den Menschen selbst ausgedacht war, so dachte ich, beim Anblick des Truthahns. Und war der christliche Mythos, der mit Jesus seinen Höhepunkt erreicht haben sollte, nicht durch den Truthahn ins Unendliche fortgesetzt? Und mußte man nicht diesem Gemetzel ein Ende setzen und den Truthähnen endlich das Tanzen beibringen?